Grünbürg-Weg 6,9 km

Parkplatz / Brücke – Hammergrundstr. – Hochofen – Alte Pesseckerstr. – Grünbürg – Frankenreuth – Steinachfelsen – Kanzel – Hammergrundstr.

Unser Rundwanderweg trägt nicht nur den Namen der Grünbürg, sie ist auc.h das Ziel. Die Grünbürg ist eine historische Stätte auf einer 521 m hohen Bergkuppe auf der Fränkischen Linie. Hier stand vermutlich eine Fliehburg aus dem 9. / 10. Jahrhundert. Die einzelnen Ringwälle, Gräben und Tore sind unterhalb des Gipfels noch zu erkennen. Ein Weg führt rund um die Kuppe. Der gesamte Rundwanderweg, der auf gut begehbaren, schönen Wegen angelegt ist, mit schönen Ausblicken den Hang auf- und abwärts führt, berührt auch den Aussichtspunkt Steinachfelsen und den ehemalige Burgstall Kanzel. Wir starten am Parkplatz / Hammergrundstr. vor der Steinachbrücke  ( nahe des ehemaligen Bergamtes). Laufen über die Brücke und dann nach links an dem Einzelhaus vorbei in den Wald. Dort biegen wir auf einem Pfad nach links aufwärts ab. An der Wegekreuzung entscheiden wir uns für den linken Aufstieg zu den " Salem - Anlagen " und weiter zur Alten Pressecker  Str., der wir etwa 200 m aufwärts folgen. Auf dieser Bergstraße können wir noch Merkmale einer eingerichteten Straßensperre aus den Zeiten des " Kalten Krieges " erkennen. Am Scheitelpunkt der Straße treffen wir auf den, um die Grünbürg führenden Ringweg. Doch schon nach wenigen Metern gehen wir auf einem 50 m langen Stichweg nach links zu einem Kreuzstein. Dieser steht an einem ehemaligen Hohlweg, einem Verbindungsweg längst  vergangener Tage. Auf der Vorderseite erkennt man ein eingemeißeltes breitstreifiges Kreuz mit der Jahreszahl 1512. Nach der Überlieferung soll es von einem Bauern aufgestellt worden sein, der seinen Sohn erschlagen hat. Wir gehen zurück und laufen den Ringweg weiter. Nach etwa 200 m  treffen wir auf den Aufstieg zur frühmittelalterlichen Ringwallanlage Grünbürg  ( 1,9 km ).  Der gesamte Abstecher zur Anlage berägt ca. 400 m. Die Ringwallanlage bietet einen Einblick in die früheren Siedlungs- und Herrschaftsverhältnisse im 9. / 10. Jahrhundert. Die Festungsanlage war Grenzposten des östlichen Karolinger-Reiches. Man erkennt noch die  umlaufenden Wälle und den zangenförmig ausgebildeten Torbereich. Entsprechende Ausgrabungen konnten auch keine genaueren Ergebnisse über Zweck und Zeitdauer der Anlage erbringen. Auf dem Ringweg wandern wir nach rechts weiter um die Grünbürg. Wenn sich der Fahrweg gabelt, wählen wir den rechten Weg und folgen ihm nochmals länger aufwärts und dann abwärts, bis wir wieder zur geteerten Straße Stadtsteinach - Römersreuth kommen. Wir folgen ihr kurz nach rechts und gehen dann an der Kreuzung nach links zum Weiler Frankenreuth. Bereits im Jahre 1502 wurden im Urbar des Halsgerichtes Steinach, dieser Ort mit zwei Höfen genannt. Nach Frankenreuth laufen wir auf  einem  Weg  zum Waldrand und treffen bald auf einen Forstweg der direkt ins Steinachtal führt. Wir wandern an diesem Kreuzungspunkt nach rechts den Hangweg entlang bis zum Steinachfelsen, wo wir eine " Bilderbuch - Sicht " in Richtung Stadtsteinach, Burgruine Nordeck , Kanzel und auf die bewaldeten Höhen des Steinachtales genießen können.

Wir gehen am Hangweg weiter bis zur Kanzel (4 km ), einem ehemaligen Burgstall ob der Nordeck. Auch hier freuen wir uns über den herrlichen Ausblick zur Stadt Stadtsteinach. Vorsicht Absturzgefahr! Nun erwartet uns ein Abstieg auf einem Pfad, wie man ihn nur noch selten erlebt. Auf diesen Wegen und Steigen kommen wir nahe an das Steinachtal am großen Parkplatz. An der Kreuzung kann man auf einem steilen Pfad direkt den Parkplatz erreichen und auf der Talstraße zurück zum Ausgangspunkt gehen. Wir halten uns jedoch nach rechts und laufen auf einem Waldpfad am Hang nahe zum Steinachtal bis wir wieder kurz vor dem einzelnen Haus ( ehemaliges Bergamt ) im Talgrund auf den Weg treffen, den wir vom  Anfang her kennen. Er führt uns zurück zu unserem Ausgangspunkt am Parkplatz an der Hammergrundstraße.

Auszug aus dem Wanderführer